Pflegeversicherung

Wir werden immer älter, doch um so älter wir werden, um so wahrscheinlicher ist es, dass wir jemand benötigen der uns im Alltag unterstützt, da wir Pflegebedürftig sind.

Als Ravensburger Versicherungsmakler ist mir das Thema „Absicherung der Pflegekosten“ sehr ans Herz gewachsen.  Spätestens nachdem meine Großeltern Pflegefälle wurden, informierte ich mich ausführlich über die gesetzliche Pflegeversicherung. Leider besteht zwischen den Pflegekosten und der Leistung der Pflegepflichtversicherung eine differenz, die im stationären bereich schnell über 2.000 Euro beträgt. Diese Versorgungslücke möchte ich Ihnen näher erläutern und ihnen eine Möglichkeit aufzeigen, wie man diese Lücke schließen kann.

Laut statischtes Bundesamt gab es in Deutschland Ende 2017 insgesamt 3.414.378 Pflegebedürftige. Die meisten Pflegebedürftigen befinden sich in Pflegegrad 2 und 3 (2.589.139 Personen). Jeder 6. Pflegebedürftige (PG2+PG3) wurde stationär gepflegt.

Kosten für eine stationäre Pflege

Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt leider nur ein Teil der Kosten für eine stationäre Pflege, der Eigenanteil liegt im Kreis Ravensburg bei ca . 2.500 Euro im Monat (Quelle: AOK Pflegenavigator) In diesen Kosten sind leider folgende Leistungen noch nicht berücksichtigt: Fußpflege, Friseur, Taschengeld, Ausflüge

Der Eigenanteil für stationäre Pflege bleibt von Pflegegrad 2 – 5 immer gleich hoch, so hat es die Pflegereform in 2017 beschlossen.

Kosten für die ambulante Pflege

Diese kann ich leider nicht zu 100 % nennen, da hier viel davon abhängt durch wen gepflegt wird und wie.  Aber ich möchte Ihnen trotzdem mal ein Beispiel zeigen:

Sie sind soweit noch fit, brauchen aber ein bisschen Unterstützung bei Ihren Alltag. Hierfür kommt 1 Mal in der Woche ein ambulanter Pflegedienst und hilft Ihnen beim Duschen / Baden, wäscht ihre Wäsche,reinigt die Wohnung und geht für Sie einkaufen.

Die monatlichen Kosten für diese Leistungen liegen bei ca. 200 Euro (Preisliste AWO Stand 01.03.2020).

Die Kosten für den ambulanten Pflegedienst können sehr schnell steigen, es kommt immer darauf an, wie viel Hilfe man im Alltag benötigt. Wenn Sie zum Beispiel täglich eine Spritze benötigen, und diese sich nicht selber setzen können, liegen die monatlichen Kosten bei ca. 400 Euro.

Sie erhalten für die ambulante Pflege folgende staatliche Förderungen

Pflegegrad Pflegesachleistung Pflegegeld
1 0 Euro 0 Euro
2 689 Euro 316 Euro
3 1.298 Euro 545 Euro
4 1.612 Euro 728 Euro
5 1.995 Euro 901 Euro

Wenn die Kosten des ambulanten Pflegedienstes die Leistung der Pflegesachleistung überseigen steht Ihnen bzw. Ihren Angehörigen kein Pflegegeld mehr zur Verfügung.

Ein Beispiel

Ich bin pflegebedürftig und wurde in Pflegegrad 2 eingestuft, somit stehen mir folgende Leistungen zur Verfügung:

  • Pflegesachleistung für einen ambulanten Pflegedienst in Höhe von 689 Euro
  • oder alternativ ein Pflegetagegeld in Höhe von 316 Euro

Da ich niemanden zur Last fallen möchte habe ich mich für einen ambulanten Pflegedienst mit „Essen auf Rädern“ entschieden, folgende Leistungen habe ich gebucht:

  • 2 Mal in der Woche wird meine Wohnung gereinigt
  • 2 Mal in der Woche wird für mich eingekauft
  • 7 Mal die Woche bekomme ich ein Mittagessen
  • 2 Mal in der Woche erhalte ich eine Große Körperpflege

Hier belaufen sich die Kosten im Monat auf ca. 700 Euro, das heißt ich müsste 11 Euro im Monat selber aufbringen für die Leistungen des ambulanten Pflegedienstes.

Wenn ich in diesem Beispiel in Pflegegrad 1 eingestuft bin, dann liegt mein Eigenanteil bereits bei 700 Euro, denn in Pflegegrad 1 bekomme ich keine finanzielle Unterstützung von der Pflegepflichtversicherung.

Sobald ich nun medizinische Hilfe benötige wird es teuer, und somit steigt auch mein Eigenanteil.

Für die Absicherung der eigenen Kosten empfehle ich eine Pflegetagegeldversicherung, da diese  sehr individuell abschließbar ist. Gerne kann ich Ihnen auch Alternativen zu der Pflegetageldversicherung anbieten, wie zum Beispiel die Pflegerentenversicherung oder die Pflegekostenversicherung.

Kontaktieren Sie uns jetzt

Als Berater für Pflegeversicherungen im Raum Ravensburg, Weingarten, Bad Saulgau, Friedrichshafen, Meckenbeuren, Tettnang, Langenargen, Kressbronn und Bodenseekreis stehe ich und mein Team Ihnen gerne zur Verfügung.

Ich gehe noch ein bisschen näher auf die Pflegetagegeldversicherung ein.

Über mein Tool kann ich am Anfang den Bedarf bestimmen, hier können wir schauen, wie Sie in Zukunft gepflegt werden möchten

  • Laien Pflege
  • ambulante Pflege
  • stationäre Pflege

Als Ergebnis erscheint dann die Versorgungslücke. Da wir jetzt noch nicht genau wissen, wie hoch diese im ambulanten Bereich sein wird (kommt auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse an) geht mein Tool hier vom Durchschnitt aus. Im Stationären Bereich ist die Versorgungslücke im Kreis Ravensburg und Bodensee leider etwas größer.

Im nächsten Schritt geht es um Ihre Gesundheit.

Hier geben wir Ihre Vorerkrankungen an, keine Angst nicht
jede Vorerkrankung führt zu einer Ablehnung des Antrages.
In meinem Beispiel habe ich als Vorerkrankung Schlafapnoe,
Morbus Crohn und Tinitus angegeben. Wie sie sehen gibt es
bei manchen Gesellschaften immer noch einen grünen Smiley.

Fazit: Auch wenn Sie Vorerkrankungen haben ist es möglich eine
Pflegetagegeldversicherung abzuschließen.

Zum Schluss erhalten Sie von Ihrem Ravensburger Versicherungsmakler einen Marktvergleich mit einer Empfehlung für Ihre Pflegetagegeldversicherung, welche die Bedarfsanalyse sowie die Gesundheitsprüfung enthält.

Sie fühlen sich noch zu jung für das Thema „Pflege“? Um so früher Sie eine Pflegetagegeldversicherung abschließen, um so günstiger ist der Beitrag auf die Laufzeit gesehen.

Nehmen wir mal an, Sie schließen die Pflegetagegeldversicherung für 10 jähriges Kind ab

Hier liegt der monatliche Beitrag zwischen 8 und 20 Euro

Sie werden dieses Jahr 30, dann steigt der Beitrag bereits um das 7 fache

Hier liegt der Beitrag zwischen 56 und 134 Euro

Sie genießen bereits Ihre Rente und möchten noch mit 70 Jahren eine Pflegetagegeldverischerung abschließen, hier werden Sie, unabhängig von Ihrem Gesundheitszusand, nicht mehr alle Versicherer nehmen.

Der Beitrag für die Pflegeversicherung mit den gleichen Leistungen liegt nun zwischen 313 und 559 Euro im Monat.

Hier ist nun die Frage, ob Sie sich die Beiträge für die gewünschte Pflegetagegeldversicherung leisten können bzw. wollen.

Um so früher man sich mit dem Thema „Pflege“ auseinader setzt um so günstiger ist der Beitrag auf die Laufzeit gesehn, und gleichzeit ist man für den „Worst-Case“ abgesichert, wenn man bereits im frühen Alter durch eine Krankheit oder einen Unfall Pflegebedürftig wird.

Sie möchten ein Angebot? Dann schreiben Sie uns doch gleich direkt über unser Kontaktformular